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Duales System Deutschland:
»Der Grüne Punkt – Unsere Verantwortung«
Der Nachhaltigkeitsbericht des Grünen Punkts wurde von Heisters & Partner für das Duale System Deutschland entwickelt und stellt die Frage nach der Verantwortung des Einzelnen im Kontext von Gesellschaft, Umwelt und Ressourcen in den Mittelpunkt seiner Konzeption. Dabei konzentriert sich der Bericht nicht nur auf Bürger und Verbraucher, sondern beleuchtet auch die Verantwortung der Industrie. Gemeinsam mit Vertretern des Dualen Systems stand der Gedanke, einen glaubwürdigen Bericht zu entwickeln, der auf werbliche Elemente verzichtet, im Zentrum der ersten Gespräche. Unsere Idee bestand darin, Bürger offene Fragen zum Thema Verantwortung des Einzelnen stellen zu lassen und somit ein Forum zu einer breiteren Diskussion zu bilden. Um diesem Gedanken einen glaubwürdigen und realen Hintergrund zu geben, wurde von uns ein Ort gesucht – ein Haus, in dem sich alle Testimonials an zwei Tagen trafen und sich mit Vertretern des Unternehmens und uns Designern über Verantwortung und Nachhaltigkeit austauschten. Die exzellente Schweizer Fotografin Franziska Messner-Rast nahm während der Gespräche die eindrucksvollen Portraits auf. Die formulierten Fragen der Testimonials, welche die Portraits im Bericht begleiten, sind alle authentisch und waren Teil der Diskussion. Als Gegengewicht zu diesen offenen Fragen aus dem Bereich Citizenship wurde eine Expertenrunde aus dem Bereich Corporate & Science gesetzt, die ebenfalls über die Verantwortung des Einzelnen und die Rolle der Industrie im Speziellen diskutierte. Hinzugezogen wurden Publizisten, Wirtschaftswissenschaftler, Ethiker und Soziologen, um einen breiten Diskurs zu gewährleisten. Auch diese Gesprächsrunde wurde von der Fotografin dokumentiert.
Finanzbericht
Der Bericht wurde als einer der besten Nachhaltigkeits-Reports Deutschlands ausgezeichnet und bekam zahlreiche Preise für seine offene Debattenkultur. Da das Duale System Deutschland letztlich ein Non-Profit-Unternehmen ist, war es möglich, im Sinne des Auftraggebers ein Forum zum Gedankenaustausch zu schaffen. Ziel der Kommunikation war es nicht, eine spezifische Sicht der Dinge zu verbreiten, sondern die Botschaft, dass man mitten in der Gesellschaft steht und Teil eines demokratischen Dialogs ist.
Die Typografie des schlicht und sachlich gehaltenen Berichts wird durch die Minion von Robert Slimbach geprägt. Die Bilder wurden als Quatroplexe aus vier grauen Pantone-Echtfarben auf Naturpapier gedruckt, was den zeitlosen Charakter der auf Barytpapier handabgezogenen Fotografien von Franziska Messner Rast verstärkt – fast meint man, die Bilder seien im Kupfertiefdruck reproduziert worden. Die Tabellen und Grafiken sind linear und orientieren sich bewusst an einer minimalistischen Ästhetik, die auf ein spezifisches Branding verzichtet und sich auf die sachliche Informationsübermittlung konzentriert. Die Frage nach der spezifischen Haltung der Vertreter und Mitarbeiter des Dualen Systems selbst findet ihre Antwort im Titel des Berichts. Die dort von oben fotografierten Menschen sind allesamt Mitarbeiter des Unternehmens. Sie stehen auf einer Ebene mit den Bürgern und sind Teil des gesellschaftlichen Dialogs.
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